Ich erkenne dich, mein Bruder
hab dein
Licht gesehen.
Ich weiß,
ich weiß.
Gnade und
Fluch dem Wissen,
denn es
lässt auch erkennen,
wie weh
des Zweifels Schmerz.
Ich
sehe, ich sehe, mein Bruder
und
wünschte manchmal, wäre ich doch blind.
Könnte
nichts erkennen.
Ich gäbe
dir meine Augen,
wenn du
nur ahntest,
was ich
weiß.
Ich leide
still im Bardo, Lieber.
Brenne im
Feuer des Wartens
und kann
nichts tun.
erblickend
deinen Kampf.
Ach,
könnt´ ich im tosenden Gefecht
neben dir
stehen,
und mit
dir die Zweifel niederbrennen.
Könnt´ ich
dir die Schale reichen,
die
deinen Mut erfrischt,
und deine
Wunden beweinen
vom
Reiben an der Welt,
deine
Engel aufrufen
und sie
bitten
dir beizustehen.
Ich würde
die Dämonen nieder brüllen,
versuchten
sie deine Stille zu stören,
wenn du
im Erkennen blühst
und
staunst und staunst und staunst.
Ach,
wenn es doch so wäre...
Ich würde
tausend Tage weinen,
könntest
du doch einmal sehen.
Und rufen
viele tausend Jahre
und
schweigend beten, flehen:
Sieh
doch, sieh doch, sieh!
Lass mich
solange sterben, Gott,
bis mein
Geliebter still erwacht
und im
Erkennen schaudert.
So will
ich dankend auf ihn warten
viele
tausend Leben lang.
Das
gelobe ich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen