Sonntag, 27. November 2011

 GESTRANDET...

Ich bin so unendlich gestrandet, an die Ufer dieser Welt geworfen, geworden als Mensch und geschaffen als alles was es gibt um hier zu sein und um in dieser Welt zu spielen mich zu finden.
Mich wieder zu finden als das was ich war und immer noch bin. Ich kann nicht verloren gehen, nicht in dieser und nicht in anderen Welten, niemals und doch spielen wir dieses Spiel und tun so als hätten wir vergessen und gehen auf in diesem Spiel von Trennung so als wäre es ernst. Wir sind wie Kinder die selbstvergessen spielen am Strand der Unendlichkeit und Sandburgen bauen mit ihren kleinen Händen und ihren Eimern und Schaufeln. Kinder die lachen und weinen wenn das Meer die Burg wieder verschluckt und sie dann wieder neue bauen bis sie genug haben und nach Hause gehen und in ihren Träumen auf die Meere hinaus segeln und dabei im Schlaf lächeln.
Wir sind Kinder in diesem Spiel der Welt und daß wir es ernst nehmen gehört zum Spiel.
Wir sind die Kinder die an den Strand gespült wurden weil das Leben die Kinder liebt und von ihnen gefunden werden möchte. Die Kinder sind nicht getrennt vom Leben, sie sind das Leben, doch sie wissen es nicht. Sie müssen es erst entdecken, sie müssen reifen in ihrem Spiel, groß und erwachsen werden. Der Spiegel hängt hoch und es dauert Gezeiten bis sie sich darin finden können und noch länger bis sie erkennen können daß das was ihnen entgegenblickt das Leben selber ist, unendlich groß, so wie der Ozean aus dem sie gekommen sind.
Ich bin so unendlich gestrandet ist eine Einladung dieses Spiel zu verstehen und vor allen Dingen zu begreifen, daß du eins bist mit allem und es nie eine Trennung gegeben hat. Es sah nur so aus. Ich, du, wir alle sind gestrandet in diese Welt hinein, haben uns geteilt in diese Vielfalt um zu entdecken, zu suchen und zu finden. Diese Vielfalt, diese Teilung ist das Eine in tausend Aspekten. Ich weiß um dieses Spiel, ich weiß um dieses Eine das ich selber bin und darum kann ich dieses Spiel der Trennung aus vollem Herzen spielen. Ich selber bin es, die sich an Land gespült hat, ich selber habe mich ausgespuckt, bin Form geworden, einfach so. Da ist niemand der danach gefragt hat, niemand der es gemacht oder bestimmt hat. Es ist einfach so geschehen. Und das was geschieht ist wundervoll.


Die Vögel, die Vögel!
Schaut doch,  die Vögel!
So klein, so zart, so wild.

Wohin, wohin
Trägt euch der Wind?
Ihr kleinen, quirligen Seelenträger.

So frei, so frei
Grenzenlos im Raum.
Dankend sinke ich zur Erde.

Mein Herz, mein Herz
Steigt mit euch auf.
Nehmt mein Singen mit.

Ihr Vögel, ihr Vögel
trinkt von meinem Leben.
Todlos will ich sein.

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