Sonntag, 4. Dezember 2011

Schweigen


Meditation.
Ich bewege die Schichten,
ziehe sie aus Dunkelheit
setzt sie um,
schaue ihr nach.
Freue mich über mein Werk,
bin emsig.
Mein Körper arbeitet gut.
Atem fließt in den Raum.
Noch mehr Schichten
werden umgesetzt,
hervorgezogen,
hinter mich gelegt.
Betrachtet.
Welle um Welle.
Ewiges Verlangen
Bestätigung.
Kreieren.
Spannen von Zeit häufen sich auf.
Die Frühen sind
von einer Patina durchsetzt.
Die Augen, sanft geschlossen.
Sie waren noch niemals geöffnet.
Der Leib aus bleichem Stein,
wie ein Kokon,
schwebt durch die Zeiten.
Schicht um Schicht.
Nie endendes Rauschen.
Kein Ankommen.
Nur Sein,
stimmenloses Sein.
Ewiger, universeller Chor.
Klänge, die keine sind.
Ich höre, ich höre
und kann nichts verstehen.
Da ist nur Schweigen.

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