Freitag, 23. Dezember 2011

ANKOMMEN


Lied am Morgen

Aus Nebel entsteht die Welt.
Lichte Schatten fliegen empor.
Was meine Augen noch nicht sehen
hört mein Herz.
Ein ferner Trommelschlag
stetig, unermüdlich, weich.

Klänge mischen sich mit Licht.
Atmen still den Duft der Schöpfung.
Noch ist nicht, was das Sein erfasst.
Es ruht noch in der Welten Schoß.

Bereit.

Dann endlich jubelnd wird´s wahr.
Der Ton der Flöte weitet sich,
berührt den Lebensgarten.
Erweckt die Stillen, die noch schlafen.
Und mischt sich unter meine Haut.

Das zitternde noch feuchte Leben
lässt kaum die Saiten schwingen.
Und Erde fängt den Ton der Flöte ein,
vereint der Trommel Herzensschlag.

Der warme dunkle Klang der Hölzer
schickt Gewissheit, Vertrauen aus.
Zimbeln locken zum Gebet
und läuten den Glanz der Schöpfung aus.

Bereit

Unschuldig, fragend hineingeboren
in diese Weltenmelodie
spiel´ ich weiter, was ich nur ahn´,
und webe meine Wünsche ein.

Geheimes Wünschen trägt der Wind
zu allen, die da träumen.
Der Weltenschleier lichtet sich
in einem leisen Staunen.

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